Pamplona nach Puente la Reina

Wir gehen einmal davon aus, dass ihr – wie wir – in der städtischen Pilgerherberge in Pamplona übernachten konntet.

Von dort geht es quer durch die Stadt: Calle Curia, Calle Mercaderes, Plaza Consistorial, an dem das Rathaus steht. Weiter geht es durch die Calle San Saturnino, die Calle Mayor, über die Plaza Recoletas in die Calle del Boquecillo, überquert die Avenida del Ejercito und geht in die Avendida Pio XII. Man quert den Park der Zitadelle, biegt dann in die Calle Fuente del Hierro und überquert die Avenida de Navarra und anschließend den Campus der Uni von Navarra. Nun überschreitet man den Fluss Sadar über eine alte Steinbrücke und kommt auf die nach Cizur Menor führende Straße. Bis Cizur Menor sind es 1,5 Stunden. Dort fällt das alte Brunnenhaus ins Auge.

Von dort gelangt man zu einer Sporthalle, weiter zwischen Häusern. Dann verlässt man die Stadt und gelangt zu einem kleinen Stausee und ist nach insgesamt 3 Stunden im Dorf Zariquiegui mit seiner spätromanischen Kirche. Von hier geht es in die Hänge der Sierra del Perdon. Man sieht Windräder vor sich, die auf dem Perdon-Kamm stehen. Dieser ist eine Klimascheide: er trennt das nördliche feuchte Vorgebirgsnavarra vom südlichen trockenen Mittelnavarra. Das kann man von der Passhöhe auch deutlich erkennen. Nach 4 Stunden steht man auf der Puerta del Perdon. Dort sieht man eine Kapelle und ein modernes Pilgerdenkmal. Nun führt uns Pilger der Weg bergab durch lichten Steineichenwald. Weiter geht es über einen flachen Rücken tiefer. Man durchquert nun ein Tal und muss wieder bergan zum Dorf Uterga, das man nach 5 Stunden Gesamtgehzeit erreicht hat. Hier findet man einen schönen Dorfbrunnen am Rathaus und diesem gegenüber eine kleine Pilgerherberge sowie eine Bar. Etwa am Ortsende zweigt man von der Hauptstrasse nach links in ein kleines Tal ab. Im Talgrund biegt man nach rechts hinauf über Felder zum Dorf Muruzabal. An dessen Ortsrand geht es nach rechts und wieder über Felder zum Dorf Obanos, das man nach etwas mehr als 6 Stunden erreicht. Hinter dem Dorf schreitet man unter einer Straßenbrücke hindurch, die ein Tal überspannt.

In diesem Tal traf in der früheren Zeit der Aragonische Jakobsweg mit dem Navarrischen Jakobsweg zusammen. In der Gegenwart liegt diese Gabelung im Ort Obanos selbst. Hier beginnt der Camino Francés, auch wenn man immer wieder liest, Puente la Reina sei der Beginn und Startpunkt des Camino Frances. In Obanos findet man eine Kirche im neugotischen Stil mit großem Kirchplatz. Man läuft links vorbei durch das alte Tor und wandert bald über die Calle San Salvador mit ihrer Kapelle gleichen Namens. Nun führt ein Staubweg zur linken Hand ins Tal. Im Tal hält man sich rechts und gelangt bald zum Ortsrand von Puente la Reina / Gares. Hier steht das Pilgerdenkmal, das den Beginn des Camino Francés symbolisiert. Bis zur Pilgerherberge in der Altstadt war man 7 Stunden unterwegs.