Puente la Reina de Jaca nach Ruesta

3. Etappe Aragonischer Weg in Spanien

Der Weg in Puente la Reina führt über die Brücke des Rio Aragon. Man folgt der Straße nach Bailo und Huesca einige Minuten und folgt dann rechts einer kleineren asphaltierten Straße. Es wartet etwa 8 Stunden Gesamtgehzeit auf den Pilger. Dafür sind aber fast keine Höhenunterschiede zu überwinden.

Arres, Kirche
Yesa Stausee Nach einer knappen halben Stunde erreicht man einen mit gelben Pfeilen markierten Weg. Dieser führt nach Arres zu einer Pilgerherberge. Der eigentliche Weg führt allerdings weiter Richtung Pardina Solano. Diesen Großbauernhof erreicht man nach etwa 1 Std. Danach kommt man zu einem steilen Hang, der aus grauer, harter, zerfurchter Erde besteht. Man fühlt sich in die amerikanischen Badlands versetzt. Nach 2,5 Std Gehzeit erreicht man die Straße von Berdun nach Martes. Man überquert sie und geht auf einem Feldweg weiter.
Bald tut sich ein schönes Bergpanorama auf. Man überblickt die Ebene des Rio Aragon mit dem Ort Berdun und schaut in die aragonesisch-navarrischen Vor-Pyrenäen. Nach einer weiteren halben Stunden Pilgerzeit kommt man zu einem breiten Tal mit zwei Bächen, dem Barranco de Calcones und dem Barranco de Sobresechos. Man folgt dem Fahrweg und überquert die beiden Barrancos in einer Furt. Bald schon erheischt man einen herrlichen Blick zurück an der Stelle, an der sich früher einmal die Siedlung Carrascal befand. Man pilgert weiter Richtung Mianos, einem Dorf, das man jedoch links liegen lässt. Nun geht es weiter durch die typische, den amerikanischen Badlands gleichende Landschaft. Nach 5 Gehstunden hat man den Ort Artieda erreicht. Dort gibt es eine Pilgerherberge, die sich zur rechten Hand der Kirche befindet.
Verlasse Häuser in Ruesta

Von Artieda aus geht es weiter nach Osten oberhalb des Stausees von Yesa vorbei. Dieser ist jedoch nicht immer im Blickfeld. Man geht weiter durch Badlands und auch über Wiesen und durch lichten Wald. Nach knapp 8 Stunden ist man an der Einsiedelei San Juan angelangt, die allerdings nur noch in Ruinen existiert. Hier genießt man einen schönen Ausblick auf den Stausee und die Abtei Leire im Nordwesten. Nur noch wenige Minuten und man hat die kleine Stadt Ruesta erreicht. Ruesta beherbergt einen Jacobusbrunnen und eine romanische Einsiedelei des Apostels. Ruesta war lange Zeit verlassen, da die Bewohner durch den Stausee ihre landwirtschaftliche Lebensgrundlage verloren. Jetzt erwacht es allmählich wieder zu neuem (touristischem) Leben.

 

Pilgerherbergen und Unterkünfte auf der 3. Etappe des aragonesischen Jakobsweges

Arres

Albergue de los Amigos del Camino: Diese Pilgerherberge bietet Nächtigungsmöglichkeiten gegen eine Spende. Sie ist ganzjährig geöffnet und gibt 16 Personen Platz. Es ist ein gemeinsames Kochen und Essen erwünscht.

Artieda

Albergue Artieda: Die Pilgerherberge liegt neben der Ortskirche. Unterkunft wird für 7 Euro gewährt. Einlass kann man jederzeit bekommen. 20 Personen finden Platz. Es gibt Möglichkeiten zum Wäschewaschen. Angegliedert ist ein Bar, in der man auch Essen bekommen kann. Tel: 948439316.

Ruesta

Albergue de Ruesta: Es handelt sich um eine Privatherberge, die ganzjährig geöffnet ist. Die Übernachtung kostet 8 Euro. Einlass ist zu jeder Zeit möglich. 70 Personen können hier nächtigen. Tel. 948398082.
Camping Ruesta: Der Platz liegt am Stausee von Yesa. Geöffnet ist er von Juni bis September.