Puerto de Somport nach Jaca

Spanien Jakobsweg: 1. Etappe Aragonischer Weg

Auf dem Somportpass, dem Puerto de Somport, beginnt der Aragonische Weg. Dorthin gelangt man von Oloron mit dem Bus nach Canfranc Frontiere, der etwa viermal am Tag fährt. Oloron erreicht man mit der Bahn von Toulouse. Am besten übernachtet man in Somport, da man, nimmt man den ersten Bus von Oloron, zu spät loskommt und zu spät in Jaca ankommt.

Somportpass

Puerto de Somport

Kirche von Canfranc Estacion

Die erste Etappe des spanischen Jakobswegs zählt zu den anspruchsvollsten des ganzen Weges nach Santiago de Compostela. Sie ist lang. Die reine Gehzeit beträgt 8,5 Stunden. Der Weg ist gut mit gelben Pfeilen und Schildern markiert.
Die ersten Schritte nach der Bushaltestelle Urdos: man geht die Straße bis zur Brücke über den Rio Gave d’Aspe entlang. An einem Stein mit dem Jakobszeichen biegt man nach links ab und geht unter der alten Eisenbahnbrücke hindurch. Dann kommt man auf einen Weg, der mit Muschelsymbolen an den Bäumen beschildert ist. Hat man die alte Passtrasse erreicht, so folgt man ihr 150 m rechts abwärts. Dann überquert man die Straße und den ursprünglichen Weg auf. Er führt zum Somportpass hinauf. Zuvor wird noch einmal eine Straße überquert.

Brücke bei Villanua
Am Kilometerstein „858 Santiago“ an der französisch-spanischen Grenze, mit einem blau-gelben Hinweisschild beginnt der spanische Jakobsweg, der Aragonische Weg. Er ist mit gelben Pfeilen und Hinweisen bestückt. Rot-weiße Markierungen gehören hier zum GR 65.3 – bitte nicht verwechseln! Ein alter Saumweg führt nun über Wiesen nach Candanchu. Das ist eine Skistation. Hier stand einst ein Pilgerhospiz. Man plant, dort eine neue Pilgerherberge zu errichten. Es geht weiter nach links über einen Pfad. Dieser führt auf eine Mulde zu, über weisen, wird steiler und wir kommen nach etwa 1 Std 15 min zu einem Haus, wo sich der Weg gabelt. Man wendet sich nach links, geht 5 min auf einer kleinen Straße und biegt dann rechts auf einen Pfad ein. Man kommt an einer Hütte aus Stein vorbei, dann geht es auf einer Staubstraße weiter, links in Gehrichtung. Kurze Zeit später, in einer Linkskurve, wechselt man auf einen Pfad nach rechts. Man kommt zum Rio Aragon, eine Fußgängerbrücke ist gesperrt, und so geht man links eiter, bergab. Dann erreicht man Canfranc Estacion. Über eine Brücke gelangt man in den Ort und hat 2 Std. 15 min Wegzeit zurückgelegt. Nach dem Ort den Markierungen folgen. Man quert erneut den Fluss und erreicht bald den Wasserfall Baranco de Ip. Wenig später erreicht man den Ort Canfrac Pueblo. Hier quert man über die Puente de los Peregrinos zur rechten Talseite. Über die alte Hauptstraße geht es in den Ort hinein. Nach 3 Std 30 min hat man die Pilgerherberge von Canfranc Pueblo erreicht. Man passiert nun den Friedhof und überschreitet auf einer mittelalterlichen Brücke den Rio Aragon. Der Rio braust bald durch eine enge Klamm, die der Pilger oberhalb auf einem Maultierweg entlang schreitet. Nach 5 Stunden hat man den alten Ort Villanua erreicht. Die offizielle, historische Wegführung lässt den Ort links liegen. Eine Alternativroute führt hindurch.
Jaca, Festung
Danach geht es durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet, bis man Castiello de Jaca nach insgesamt 6 St. 30 min erreicht. Es geht durch den alten Ort hindurch. Hinter dem Dorf trifft man auf eine Furt über den Rio Juez, die man auf Trittsteinen überquert. Es geht weiter zur Puente de Torrijos. Man geht ein Stück parallel zur N 330 und kommt dann über eine Brücke zur Ermita de San Cristobal, einer alten Einsiedelei. Bald erkennt man schon die Häuser von Jaca. Der Weg führt zur Ciudadela über die Avenida de Francia und zur frühromanischen Kathedrale am Nordrand der Altstadt. Die Pilgerherberge ist jenseits der Kathedrale auf der Calle Conde de Aznar gelegen. Man hat sie nach 8 Std. 30 min Wanderzeit erreicht.
Jaca war der erste Bischofssitz Arargons. Seine Kathedrale San Pedro ist eine der vier ältesten romanischen Kirchen des Jakobswegs.

Pilgerherbergen und Unterkünfte der 1. Etappe des aragonischen Jakobswegs in Spanien

Puerto de Somport

Albergue Aysa: Sie steht auf der spanischen Seite des Somport-Passes. Sie ist im Mai/Juni und Okt./Nov. nur nach Voranmeldung geöffnet. Einlass ist von 13.00 bis 23.00 Uhr. Zur Verfügung stehen 58 Betten. Tel.: 974/373023

Candanchu

Albergue Valle de Aragon: Es handelt sich um eine Berghütte mit einer Pilgerherberge. Angeschlossen ist ein Restaurant. Sie ist zwar ganzjährig geöffnet, jedoch findet im April – Juni oft keine Betreuung und kein Einlass statt. Ansonsten ist Einlass bis 23.00. Di Nächtigung ist relativ teuer, 22 Euro. 70 Plätze stehen zur Verfügung. Tel 974/373222.

Canfranc-Estacion

Albergue Pepe Grillo: Diese private Pilgerherberge liegt an der Avda. Fernando il Catolico 2 und ist ganzjährig geöffnet. Einlass bekommt man von 13.00 bis 23.00 Uhr. Die Übernachtung kostet 11 Euro. Es gibt 60 Schlafstellen in Sälen und auch Zimmern. Tel. 974/373123.
Casa Marieta: Das Hotel liegt an der Plaza de Aragon 4. Für ein Doppelzimmer mit Abendessen muss man etwa 35 Euro rechnen. Tel: 947/373365.
La Tuca: Dieses kleine Hotel liegt an der Plaza de Aragon 3. Die Preise sind gleich denen des Casa Marieta.
Hotel Ara: Es liegt an der Nationalstraße 9 und man muss etwa 40 Euro für die Übernachtung bezahlen. Es hat nur zwischen Weihnachten und Ostern und im Juli und August geöffnet. Tel: 974/373028
Camping Confranc: Der Campingplatz liegt am Weg und ist zwischen Mitte April und Mitte September geöffnet. Tel. 608/731604.

Canfranc Pueblo

Rifugio Sargantana: Die Hütte ist an der Calle Albereda 19 gelegen und hat das ganze Jahr über offen. Die Die Übernachtung kostet 10 Euro. Einlass bekommt man hier jederzeit. Es handelt sich um eine Gemeindeherberge in einem rustikalen Bruchsteinhaus. Die Nacht kostet 10 Euro. Für weitere 5 bis 10 Euro gibt es Frühstück und Abendessen dazu. Zur Verfügung werden 84 Plätze in Zimmern mit 2 bis 18 Schlafstellen gestellt.. Tel. 974/373217.

Villanua

Albergue Triton: Diese private Pilgerherberge bietet 48 Übernachtungsplätze zu humanen 12 Euro pro Nacht. Sie ist ganzjährig geöffnet und gewährt jederzeit Einlass. Man kann dort auch Mahlzeiten gegen Aufpreis im Imbiss bekommen. Tel. 974/372881.
Hotel Lacasa: Das Hotel liegt an der Ctra. de Francia am Kliometerstein 658,5 und berechnet für ein Doppelzimmer etwa 75 Euro pro Nacht. Tel: 974/378198.

Castiello de Jaca

Hotel El Meson de Castiello: Das Hotel liegt an der Ctra. de Francia. Für ein Doppelzimmer muss man etwa 65 Euro aufwenden. Tel. 974/350006.

Jaca

Albergue municipal: Es handelt sich um ein modern geführtes Schutzhaus in einer alten Pilgerherberge. Es liegt an der Calle Conde Aznar 3. Einlass gibt es ab 16.00 Uhr, fragt man höflich, ist er jedoch fast zu jeder Zeit möglich. Es gibt 32 Plätze für die Nächtigung. Man kann sogar Bettbezüge und Handtücher entleihen. Die Übernachtung ist kostenlos, eine Spende wird jedoch erwartet. Tel. 974/355758.
Hotel Bucardo: Es liegt an der Avda. de Francia 13. Imm Mittel bezahlt man für ein Doppelzimmer 55 Euro.
Hotel Mur: Das kleine Hotel liegt an der Santa Orosia 1 und kostet im DZ etwa 65 Euro. Tel. 974/360100.
Hotel Real: Es handelt sich um ein Mittelklassehotel. Seine Anschrift lautet Calle Membrilleras 7. Das ist in der Nähe der Altstadt. Für eine Übernachtung im DZ zahlt man etwa 100 Euro. Tel. 974/363008.
Camping Victoria: Er liegt 2 km westlich von Jaca, also eigentlich am Beginn der zweiten Tagesetappe. Tel: 974/357008.

Wer noch keinen Pilgerpass hat, kann in der Kirche Santiago im Büro rechts des Eingangs einen bekommen. Das Büro hat bis 20.30 geöffnet.