Man startet in Belorado von der Kirche und kommt hinter dem Ort an einem Kloster vorbei.
Kurz danach überquert man die N 120. Bald führt der
Jakobsweg über eine Brücke den Rio Tiron. Etwa eine viertel Stunde vor dem Dorf
Tosantos befindet sich ein Rastplatz mit Brunnen. Tosantos ist nach 1,5 Stunden erreicht. Hier kann man sich die Einsiedelei Virgen de la Pena ansehen. Weiter geht es zum kleinen Dorf
Villambistia, das eine halbe Stunde von Tosantos entfernt liegt. Von hier aus hat man einen guten Blick auf die
Oca Berge, die Montes de Oca (deutsch: Gänseberge). Auf uns wartet eine der schönsten
Etappen des spanischen Jakobsweges , im Winter aber auch sicher eine der kältesten und schneereichsten. Es geht jedoch zunächst über die N 120 und zum Dorf
Espinosa del Camino, das man nach einer weiteren halben Stunde erreicht hat. Am Ende des Ortes führt der Weg nach links über eine Staubstraße. Über Felder erwandert man eine Anhöhe. Von oben hat man erneute einen schönen Blick auf die Oca-Berge.
Man passiert im Abstieg nun die Ruinen der Einsiedelei San Felices und wendet sich auf dem Talboden nach links und über die N 120 in das Dorf
Villafranca Montes de Oca. Jetzt hat man 3,5 Stunden Wanderzeit hinter sich. Ab hier bis San Juan de Ortega findet man kein Wasser mehr. Der Weiterweg führt bergan, zunächst über eine kleine Straße, dann weiter auf einem Pfad. Nach einer halben Stunde wandert man eben durch einen von Heide unterbrochenen Wald. Hat man ein Denkmal passiert, so steigt man in ein Tal hinab und auf der anderen Seite wieder auf. Nun pilgert man auf einer Brandschutzschneise eben weiter. Wenn man mag, kann man bald einen Abstecher zur
Einsiedelei Valdefuentes machen. Dort findet man Reste eines Zisterzienserhospizes. Nach etwas mehr als einer Stunde verlässt man die Schneise nach links, läuft durch einen Wald und ist bald beim Kloster
San Juan de Ortega. Bis hierher sind wir etwas mehr als 7 Stunden gepilgert. Juan de Ortega tat es seinem Ordensbruder
Domingo de la Calzada nach: er ließ Brücken auf dem Jakobsweg bauen. Zunächst pilgerte er jedoch nach
Jerusalem, das gerade von den Kreuzrittern erobert worden war. Er baute die Brücken von
Logrono und
Najera. Er veranlasste auch den Bau des Pfades über die Oca-Berge und ließ
Pilgerherbergen bauen. Juan de Ortega gründet später einen eigenen Orden, der vom Papst anerkannt wurde. In dem Ort San Juan de Ortega wurde das erste Kloster dieser Mönchsgemeinschaft erbaut. De Ortega wurde in der Klosterkirche beigesetzt. Den Sarkophag kann man besichtigen. Neben dem Kloster findet sich die
Pilgerherberge.